Johann Joseph                      Meine Heimath

Gresser

1805 - ?                                                  Ich lieb’ ein Thal in Bayerns schönen Gauen,

Von grüner Berge sanftem Reiz umzogen.

Es dränget durch die reichen Blumenauen

Die Naab hier fort die stillen Silberwogen.

 

Auf rundem Berg liebwinkend anzuschauen

Erglänzt ein Tempelbau weiß angeflogen.

Zur Gottes Mutter wallen voll Vertrauen

Die Gläub’gen hin, darin noch nie betrogen.

 

Am Fuß des Weinbergs lächelt auch ein Städtchen,

Den Musensöhnen holdgesinnt und bieder.

Ein Schwan, dem Dorf allda schon sang er Lieder.

 

Herr Pfalzgraf, ranntet ihr dort nicht nach Mädchen?

Seht euer Denkmal nur, den Stiefel, stecken

Als Wappenzier in weiß und blauem Wecken!